Für Martin Goldenbaum, Kopf und Herz der Band BRENNER, ist das neue Album, das zweite, ein ganz besonderes Album. Denn für den gebürtigen Mecklenburger und heutigen Wahlberliner schließen sich damit gleich mehrere Kreise. Es sind Songs, die sich wie ein roter Faden durch sein Leben ziehen.
Als BRENNER 2019 an den Start gingen, waren sie zweifelsohne Deutschlands älteste Newcomerband. Ein absoluter Vorteil, wie sich schnell herausstellen sollte. Denn die Band aus vier gestandenen Musikern nutzt ihre jahrelangen Erfahrungen – gepaart mit musikalischem Handwerk und der Gabe, emotionalen Tiefgang zu zulassen. Seitdem befindet sich BRENNER auf der Überholspur.
Ist die Band schon eine echte Rocksensation, toppt es einmal mehr ihr charismatischer Sänger. Martin Goldenbaum ist eine Künstlerpersönlichkeit mit Seltenheitswert. Ein Mann aus dem wirklichen Leben. Keiner, der sich für einen vermeintlichen Erfolg verstellt. Keiner, der anderen etwas vormacht. Romantisch und gleichsam nachdenklich. Ruhig und bescheiden und trotzdem ganz vorn im Rampenlicht. Seine soziale Haltung schimmert dabei immer durch, selbst wenn er Party macht.
Allerdings stand Martin Goldenbaum nicht immer auf der Sonnenseite. Als Jugendlicher wird er wiederholt Opfer rechter Gewalt, nicht das einzige Problem für Paradiesvögel in der Provinz. Und er musste den frühen Tod seines Vaters erleben. Herkunft und Vergangenheit, die er nicht leugnen will, formen ihn zu einem authentischen Musiker. Mit Ecken und Kanten. Nach einigen Bands und ein paar Soloalben bei Indie-Labels gründet er vor zwei Jahren mit Freunden BRENNER.
Und nun meldet sich der charismatische Vierer mit seinem zweiten Album zurück! „Dreh auf bis Anschlag, volles Brett, da geht noch was, der Sound ist fett!“
Ein Neuanfang also? Mitnichten, denn die ungebremste Leidenschaft, das Faible für geradlinigen Rock, die schmissigen Hooks sowie die unkonventionelle Herangehensweise sind nach wie vor auf der Habenseite von BRENNER zu finden. Es handelt sich vielmehr um einen Riesenschritt in die richtige Richtung.
Sänger/Gitarrist Martin Goldenbaum und seine Männer liefern uns ein komplettes Album ROCKSCHLAGER. Es ist eine Verneigung vor einem seit Jahrzehnten gefeierten Genre. Eine fulminante Reise durch die Schlagergeschichte – von den frühen Siebzigern bis ins Hier und Jetzt. Ein echtes Gute-Laune-Pfund mit einem durchweg positiven Lebensgefühl.
Zwar sind die BRENNER-Versionen allesamt mitsing- und partyfreundlich sowie mitunter von fantastischen Gitarrensoli geprägt, doch die Band begegnet den Originalen auf Augenhöhe. Schlager so rockig wie noch nie! Schlager so intensiv wie noch nie!
Die Idee dazu kam nach der TV-Show „Alle singen Kaiser“ – für die BRENNER gemeinsam mit Florian Silbereisen im Duett den Roland Kaiser-Klassiker „Die Gefühle sind frei“ präsentierten. Publikum, Fans, Kollegen und Medien waren sich sofort einig: Mehr davon!
Und so findet sich „Die Gefühle sind frei“ auf ROCKSCHLAGER in einer illustren Runde. Etwa zwischen der ersten Singleauskopplung „Dann geh doch“ (im Original von Howard Carpendale), „Der Himmel brennt“ (Wolfgang Petry), „Mendocino“ (Michael Holm) und „Amsterdam“ (Cora).
Die noch junge Geschichte der Band steht dafür, dass sich BRENNER stets einen scheuklappenfreien Umgang mit Stilen, Ideen und Möglichkeiten bewahren. Das gilt einmal mehr für ROCKSCHLAGER und so präsentieren uns BRENNER das Genre in voller Breite. Es reicht von der Achtziger-Smash-Ballade „Forever Young“ von Alphaville in einer deutschsprachigen Version bis hin zum Puhdys-Kulthit „Wenn ein Mensch lebt“. Der Kopf der ostdeutschen Rocklegende, Dieter „Maschine“ Birr, hat es sich nicht nehmen lassen, seinen Klassiker mit Martin Goldenbaum im Duett zu singen.
All diese Lieder finden sich nun auf dem Album ROCKSCHLAGER.
Nicht zuletzt muss der glasklare, gut akzentuierte und dennoch druckvolle Sound erwähnt werden. Hardy Krech und sein Team von Elephant Music, die u.a. mit Santiano, der Kelly Family und Beyond The Black Erfolge feiern, haben BRENNER unter ihre Fittiche genommen und bedanken sich mit einer modernen, ergreifenden und satten Produktion. Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.